Dr. Ina Hartwig
Vorsitzende
Kulturdezernentin der Stadt Frankfurt
„Die Kunst hat, wie schon Adorno wusste, zwei Seiten. Sie ist einerseits autonomes Werk, andererseits ein fait social, also soziale Gegebenheit. In der Kulturpolitik gilt es, beide Seiten zusammenzudenken, ohne die Differenz aushebeln zu wollen. Es kommt darauf an, den ungeheuer wertvollen Freiraum, in dem sich Kunst entfalten kann, zu schützen und zu stärken. Das heißt auch, dafür zu sorgen, dass möglichst viele Menschen an diesem Freiraum der Kunst teilhaben können.“
Bijan Kaffenberger
Vorsitzender
Mitglied des Hessischen Landtages sowie Mitglied im Verwaltungsausschuss des Staatstheaters Darmstadt
„Ausgangspunkt sozialdemokratischer Kulturpolitik ist “Kultur für alle“. Denn Teilhabe zu garantieren ist elementar für eine Gesellschaft. Zunehmend rücken aber auch Fragen der Repräsentation in den Vordergrund. Kunst und Kultur von allen ist daher für mich ein sinnvolles Leitmotiv mit dem Ziel, Sichtbarkeit für Vielfalt zu schaffen. Es löst gleichzeitig aktuell kontroverse Debatten aus, die aber unumgänglich sind, geführt werden müssen und konstitutiv für Kultur sind.“
Rekha Krings
Stellvertretende Vorsitzende und Verantwortliche für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Geschäftsführerin der Interessengemeinschaft Odenwald e.V., Rechtsanwältin
„Kulturelle Vielfalt ist der Klebstoff unserer Gesellschaft – Kunst und Kultur müssen für alle soziale Schichten zugänglich sein – nur so kann es zu einem gesamtgesellschaftlichen Zusammenhalt kommen. Kulturangebote führen Menschen zusammen. Bei Vereinsaktivitäten, beim Theater, beim Konzert oder bei Kunstausstellungen trifft man sich, tauscht sich aus, erlebt Neues. Kultur fördert den Zusammenhalt zwischen Generationen und Menschen unterschiedlicher Herkunft. Sie bereichert unser Zusammenleben und festigt den sozialen Zusammenhalt. Kultur ist besonders in bewegten Zeiten wichtig für unser Leben.“
Jakob Zapf
Stellvertretender Vorsitzender
Regisseur und Produzent
„Film ist Kultur und muss entsprechend gefördert werden. Ich setze mich dafür ein, dass im Filmbereich lebenswerte Löhne und Einkommen erwirtschaftet werden können und dass filmisches Erzählen auf der Landkarte von Kunst- und Kulturpolitik die Rolle einnimmt, die ihm in unserer Gesellschaft zukommt.“
Gernot Grumbach
Kassierer
Mitglied des Hessischen Landtags
„Vor langer Zeit hat Prof. Maslow eine Bedürfnispyramide entwickelt, bei der Kultur weit unten steht. Sie hat sich fest in den Köpfen verankert. Ich betrachte es als meine Aufgabe, dies zu ändern. Kultur ist genau so wichtig wie Essen und Trinken!“
Bastian Fleig
Schriftführer
„Kultur für alle darf keine Phrase sein. Unser Anspruch ist , Kultur wirklich für alle Menschen erfahrbar zu machen – unabhängig vom Geldbeutel oder der Herkunft. Denn Kunst und Kultur sind kein Luxusgut, sie machen das Leben erst lebenswert.“
David Dilmaghani
Mitglied des Vorstandes
Leiter des Dezernatsbüros, Dezernat Kultur und Wissenschaft, Stadt Frankfurt am Main.
„Durch Kunst können wir die Welt erfahren oder auch vor ihr fliehen. Aber diese Entscheidung können nur jene treffen, die an Kunst und Kultur auch teilhaben. Dafür möchte ich mich engagieren, damit besonders Kinder und Jugendliche mit dem sicheren Gefühl aufwachsen, ihnen gehören Museen, Theater und andere kulturelle Räume – egal, wo sie herkommen oder wieviel Geld ihre Eltern haben.“
Elisa Klapheck
Mitglied des Vorstandes
Rabbinerin der Jüdischen Gemeinde Frankfurt und Professorin für Jüdische Studien an der Universität Paderborn
„Eines meiner kulturpolitischen Anliegen ist ein Kosmo-Regionalismus, der die globalen Aspekte des Regionalen würdigt. Hierzu gehören u.a. Perspektiven für die Bespielung der noch vorhandenen Landsynagogen in Hessen.“
Christina Lutz
Mitglied des Vorstandes
„Mich interessieren strukturelle Veränderungen in der Führungsebene von Kulturinstitutionen, wie Staats- und Stadttheater. Führungsverantwortung sollte auf mehrere Schultern aufgeteilt werden, damit im Team gleichberechtigt agiert werden kann.“
Dr. Paula Macedo Weiß
Mitglied des Vorstandes
Koordinatorin von internationalen Kulturprojekten
„Im Kulturforum möchte ich mich für Diversität, Integration und Internationalität einsetzen.“
Dr. Daniela Sommer
Mitglied des Vorstandes
Mitglied des Hessischen Landtags – Sprecherin für Wissenschaft und Kunst, gesundheits- und pflegepolitische Sprecherin
„Als Sozialdemokratin ist es für mich Anspruch, dass jede/r die Möglichkeit haben soll, sich zu bilden, musische Talente zu entdecken, Kunst und Kultur zu erleben, teilzuhaben und lernen zu können. Deswegen brauchen Kunst und Kultur eine Finanzierung, eine Ausdehnung und Öffnung, die ermöglicht, alle mitzunehmen und keinen zurückzulassen und die nicht nur die Ballungsgebiete und Kulturhochburgen, sondern auch den ländlichen Raum berücksichtigt.“
Dr. Thomas Spies
Mitglied des Vorstandes
Oberbürgermeister der Stadt Marburg
Michael Siebel
Mitglied des Vorstandes
Coach, Trainer, Berater
„Im Kulturforum möchte ich mich für die Demokratisierung der Kultur und der Förderung der Kultur in Darmstadt einsetzen.“